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Landkreis richtet zwei Corona-Abstrichzentren ein

04.03.2020 | 18:03 Uhr

Beim Landratsamt Esslingen wurde ein „Krisenstab Coronavirus“ unter der Leitung der Ersten Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr eingerichtet, dem auch der Leiter des Dezernats für Gesundheit und Ordnung, Christian Baron angehört. Unter seiner Leitung arbeitet ein Expertenteam, das sich aus Vertretern der Kreisärzteschaften, der Rettungsdienste, dem Gesundheitsamt und der Kliniken im Landkreis zusammensetzt.

Das Gesundheitsamt hat gemeinsam mit den Kreisärzteschaften, den Rettungsdiensten und den Kliniken im Landkreis Esslingen das Vorgehen zur Feststellung einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im Landkreis Esslingen erweitert.

Einwohner des Landkreises, die aufgrund ihrer Symptome befürchten, am Coronavirus erkrankt zu sein, können ab Montag, 9.3.2020, auf telefonische Weisung ihres Hausarztes zu einem der beiden neu eingerichteten Corona-Abstrichzentren mit dem PKW fahren und dort einen Abstrich entnehmen lassen. Hier wird das Prinzip des „Drive-In“ verwendet. Ärzte und Helfer sind mit Schutzkleidung ausgestattet und entnehmen direkt am Auto einen Abstrich für den Test. Die Personen, mit dem Verdacht auf eine Corona-Infektion, verlassen an den jeweiligen Teststationen ihre Autos nicht und kommen somit auch nicht mit Gegenständen oder anderen Personen in Kontakt.

Die Verfahrensweise hat sich schon in Südkorea als sinnvoll erwiesen. Dort haben Ärzte bei Verdachtsfällen auch direkt am Auto die Menschen getestet, allerdings in viel größerem Maßstab. Und auch in Deutschland, wie beispielsweise in Hessen hat sich diese Methode bewährt.

Bis das Testergebnis da ist, müssen die Patienten dann zuhause in Quarantäne bleiben.

Wer nicht mit einem PKW anfahren kann, meldet sich bitte beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter folgender Telefonnummer: 116117.

Die Corona-Abstrichzentren sind Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Sie befinden sich in Nürtingen und bei der Messe Stuttgart in Leinfelden-Echterdingen. Der Landkreisverwaltung befindet sich derzeit mit den Städten im Gespräch. Die Zentren werden vom Malteser Hilfsdienst koordiniert und personell von allen am Expertenteam beteiligten Einrichtungen und Organisationen besetzt.

An den Wochenenden und an den Werktagen nach 19 Uhr, können sich Personen im Verdachtsfall unter der Telefonnummer 116117, an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden, der dann die notwendigen Maßnahmen einleiten.

Schwere Akutfälle mit intensiven Symptomen, wie beispielsweise Atemnot oder Verdacht auf Lungenentzündung, werden durch den Hausarzt in die Kliniken eingewiesen.

Weiterhin gilt, dass Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer infizierten Person hatten, sich unverzüglich - auch wenn sie keine Krankheitszeichen haben - an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden.

Personen, die sich in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, – sollen auch wenn sie keine Krankheitszeichen haben – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von Krankheitszeichen der Atemwege sollten sie die Husten- und Nies-Etikette sowie eine gute Händehygiene beachten und sich mit dem Hausarzt telefonisch in Verbindung setzen.

Für Reisende aus Regionen, in denen Fälle einer Covid-19 Erkrankung vorkommen, gilt: Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach der Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten Sie sich mit dem Hausarzt telefonisch in Verbindung setzen.

Zudem sollten Sie unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben sowie die Husten- und Nies-Etikette und eine gute Händehygiene beachten.

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