medius KLINIK NÜRTINGEN

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Sprechstunde

Sie vereinbaren telefonisch mit unserem Sekretariat einen Termin für die Sprechstunde.
Für die Sprechstunde benötigen Sie eine Überweisung.

Die Prothesensprechstunde findet am Standort der medius KLIINIK NÜRTINGEN statt.

Bringen Sie bitte vorhandene Unterlagen von Voroperationen, Prothesenpässe, Medikamentenlisten, Arztbriefe zu Vorerkrankungen, Röntgen- und Kernspintomographiebilder mit zur Untersuchung.
Fehlende, aber notwendige Röntgenbilder werden im Rahmen der Sprechstunde durchgeführt. Wir erklären Ihnen ausführlich Ihr Krankheitsbild und mögliche Therapieoptionen.

Sollte eine Prothese implantiert werden, wird bereits in der Sprechstunde ein Operationstermin vergeben und alles weitere für Sie in die Wege geleitet.

 

Fragen rund um das Thema Arthrose und Prothesen

Was ist Arthrose?

Unsere Gelenke sind von einer dünnen Knorpelschickt überzogen. Kommt es zu einer Schädigung des Knorpels, spricht man von einer Arthrose. Neben Bewegungseinschränkungen und Fehlstellungen (z.B. X-Bein), sind vor allem Schmerzen bei Bewegung und in Ruhe das wesentlich einschränkende Symptom bei einer Arthrose. Mit fortschreitender Arthrose ist die Mobilität und Gehfähigkeit der Patienten zunehmend eingeschränkt und selbst die notwendigen Dinge des normalen Lebens wie Einkaufen und Spazieren gehen, werden für die Patienten zur täglichen Qual.

Muss immer eine Prothese implantiert werden?

Zu Beginn ist die nichtoperative Therapie die Domäne der Behandlung. Neben Medikamenten, Physiotherapie und auch Akupunktur ist vor allem gelenkschonender Sport und Bewegung wie Walken oder Fahrradfahren wesentlicher Bestandteil der Behandlung. In manchen Fällen sind gelenkerhaltende Operationen wie Achskorrekturen bei Kniearthrose eine gute Möglichkeit, eine Prothese zu vermeiden.

Eine Knie- oder Hüftprothese ist in der Regel kein „Muss“ und grundsätzlich eine individuelle Entscheidung für jeden einzelnen Patienten. Der richtige Zeitpunkt für eine Prothesenimplantation ist meist dann, wenn der Leidensdruck und die Einschränkungen des Patienten entsprechend hoch und andere Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichend sind.

Was kann man von einer Prothese erwarten? Was ist zu beachten?

Eine Knie- oder Hüftprothese ist bei weitem nicht so gut wie das gesunde Original. Schmerzfreiheit wird nicht immer erreicht. Meist wird jedoch ein deutlich besserer Zustand und eine Verbesserung der Lebensqualität als vor der Operation erreicht.

Das Ergebnis der Prothesenoperation ist nach der Operation unter anderem auch von der aktiven Mitarbeit des Patienten abhängig. Konsequentes Training verbessert das Ergebnis nach der Operation.

Kann man mit einer Prothese Sport machen ? Welche Sportarten eignen sich?

Ja, man darf und soll Sport machen. Neben dem grundsätzlich positiven Einfluss auf die Gesundheit, ist ein funktionierender und trainierter Bewegungsapparat notwendig. Ein regelmäßiges Beüben und Trainieren der Gelenke und der Muskulatur ist ein wesentlicher Faktor für eine gute Gelenkfunktion.

Sportarten ohne ständige Stoß- und Maximalbelastungen mit geringem Verletzungsrisiko sind ideal für Patienten mit Gelenkprothesen. Unter anderem eignen sich bei richtiger Anwendung Sportarten wie Walking, Wandern, Fahrradfahren, Schwimmen oder Fitnessstudio sehr gut für Prothesenpatienten.

Sportarten wie zum Beispiel Fußball, Leistungssport, Joggen oder alpines Skifahren führen zwangsläufig zu einer vermehrten Belastung und möglicher Abnutzung, welche zu einer verkürzten Lebensdauer der Prothese führen kann. Sportarten mit einem erhöhten Verletzungsrisiko bergen das Risiko sehr schwerer Verletzungen. Zum Beispiel kann ein Knochenbruch an einer Prothese sehr schnell zu einem aufwendigen und kompletten Wechsel der Prothese mit langwierigen Folgen führen.

Wie lange halten Prothesen?

Dies ist unterschiedlich und hängt zum Beispiel auch vom Alter des Patienten und seines Aktivitätslevel ab. Es kann von einer Standzeit von 15-20 Jahren ausgegangen werden.

Gibt es Altersgrenzen für eine Prothesenoperation?

Es gibt keine starren Altersgrenzen. Die Entscheidung für eine Prothesenoperation ist immer eine individuelle Entscheidung.

Was kommt nach der Operation?

Nach der Operation stehen alle modernen schmerztherapeutischen Verfahren, einschließlich Schmerzkatheter zur Verfügung. Spätestens am Folgetag werden Sie mit Hilfe der Physiotherapie mobilisiert und wieder auf die Beine gebracht. Bis zur Entlassung ist ein selbstständiges gehen an Unterarmgehstützen meist gut möglich. In der Regel verlassen die Patienten 5-7 Tage nach der Operation die Klinik. Im Anschluss an den stationären Krankenhausaufenthalt schließt sich dann meist eine stationäre oder ambulante Reha an.

Sollte nach der Operation - zum Beispiel aufgrund von Vorerkrankungen - eine intensivmedizinische Überwachung notwendig sein, erfolgt diese auf der Intensivstation der Anästhesiologischen Abteilung.

Wer kümmert sich um die Reha?

Darum kümmern wir uns. Bereits bei der Terminierung Ihrer Operation in der Sprechstunde, wird mit Ihnen die Reha besprochen. Das Finden der Reha Klinik oder einer ambulanten Reha Einrichtung wie auch die Kommunikation mit den Kostenträgern, erfolgt im Wesentlichen durch unseren Sozialdienst, so dass zur geplanten Entlassung die Reha meist zum Wunschtermin angetreten werden kann.

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