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Radiosynoviorthese

Prinzip

Die radioaktive Substanz wird direkt in das betroffene Gelenk gespritzt und verteilt sich mit der Gelenkflüssigkeit in der gesamten Gelenkhöhle.
Die für die Therapie entscheidende ß-Strahlung besitzt nur eine kurze Reichweite, sie wirkt also nur in dem entzündeten Gelenk.

Die Strahlung lässt die verdickte Innenhaut des Gelenks nach und nach verschorfen. Die Schwellung geht zurück, bis die Innenhaut wieder dünn und fast wie im Normalzustand ist. Zugleich werden feinste Kanäle verschlossen, durch die zuvor Ergussflüssigkeit in das Gelenk drang. Weiterhin werden kleinste Nervenendigungen »ausgeschaltet« – damit kann der Schmerz nach und nach geringer werden und schließlich vollkommen verschwinden. Auf diese Weise verbessert sich auch die Beweglichkeit des Gelenks mit der Zeit wieder.

Ablauf

Vor dem eigentlichen Behandlungstermin erfolgt meist eine Voruntersuchung. Dabei wird anhand einer Sonographie und/oder einer Skelettszintigraphie geprüft, ob die Radiosynoviorthese erfolgreich bei Ihnen eingesetzt werden kann. Im Rahmen dieser Vorstellung werden Sie über die Therapie und deren
möglichen Nebenwirkungen ausführlich aufgeklärt.

Am Tag der Therapie  wird unter sterilen Bedingungen mit einer dünnen Nadel das Gelenk unter Durchleuchtungskontrolle mit Kontrastmittelgabe (Ausnahme Kniegelenk) punktiert.
Die radioaktive Substanz wird ins Gelenk injiziert, in der Regel in Verbindung mit einer geringen Kortisongabe zur Vermeidung eines Reizergusses.

Im Anschluss an die Radiosynoviorthese sollten Sie die behandelten Gelenke schonen:
Hierzu wird bei Behandlung von Schulter-, Ellenbogen-, Hand- und Fingergelenken ein Schlingen bzw. Schienenverband angelegt (Sie sollten daher ein Kleidungsstück mit weiten Ärmeln tragen);
Sie können für den  Rückweg öffentliche Verkehrsmittel benutzen, jedoch nicht selbst mit dem PKW nach Hause fahren.

Bei Behandlung von Knie- und Fußgelenken: ist eine konsequente Gewichtsentlastung über 60 Stunden erforderlich. Lassen Sie sich daher am Informationsschalter am Haupteingang der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT einen Sitzwagen geben; mit diesem kann Sie ihre Begleitung im Anschluss an die Behandlung bis zum Taxistand zurückbringen, den PKW vom Parkplatz holen und Sie am Taxistand einladen – evtl. Gehstützen können im PKW bleiben, Sie brauchen diese erst, um in ihre Wohnung zu gelangen.

Im Anschluss an diese 60-stündige Schonphase können Sie die Belastung im Laufe einer Woche schrittweise wieder steigern; krankengymnastische Übungsbehandlungen oder sportliche Aktivitäten empfehlen wir für etwa 1 Woche auszusetzen.

Vorbereitung

  • Informationen über die Lokalisation und Ausmaß der Gelenkentzündung mittels Skelettszintigraphie und/oder Sonographie/MRT
  • aktuelles Blutbild und Gerinnungswerte
  • bequeme Kleidung
  • einen Fahrer für den Rücktransport, da Sie nicht selber Auto fahren dürfen

Sofern ein bereits vereinbarter Behandlungstermin von Ihnen nicht wahrgenommen werden kann, dürfen wir Sie bitten, sich möglichst umgehend mit uns in Verbindung zu setzen (Tel. s.o.)

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