medius KLINIKEN KIRCHHEIM, RUIT und NÜRTINGEN

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Multimodale Schmerztherapie

Viele Menschen haben mit chronischen Schmerzen zu tun. Egal ob Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen. Sie sind in den meisten Fällen harmlos und gehen nach kurzer Zeit von alleine wieder weg. Wenn die Schmerzen trotz Behandlung mehrere Wochen oder Monate anhalten, sollte Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Sie über ein sogenanntes multimodales Behandlungsprogramm informieren. Es ist belegt, dass solche Programme Schmerzen lindern und die Wiederaufnahme der Arbeit erleichtern können.

Das multimodale Behandlungsprogramm

Die multimodale Schmerztherapie ist ein ganzheitliches Konzept, das neben den körperlichen Beschwerden auch die Psyche und das Umfeld des Patienten mit einbezieht. Ein multimodales Behandlungsprogramm vereint verschiedene Verfahren zur Behandlung. Es wird an Ihre Bedürfnisse, Ihr Schmerzleiden und an Ihre Lebensumstände angepasst.
Wichtige Bestandteile eines solchen Programms sind Schmerzbehandlung, körperliche Aktivität und psychotherapeutische Verfahren. Zudem bekommen Sie Informationen zu den Themen Schmerzverarbeitung, Schmerzerleben, psychische Faktoren der Schmerzverarbeitung etc. Sie erfahren auch, was Sie selbst zukünftig tun können, um besser mit den Beschwerden umgehen zu können. Daneben erlernen Sie u. a. Entspannungstechniken. Beratungen zur Berufstätigkeit und weitere Maßnahmen können das Programm ergänzen.

Aufnahme in das Behandlungsprogramm

Vor einer stationären Aufnahme in unserem Zentrum für Schmerztherapie benötigen Sie grundsätzlich einen Termin in einer unserer Schmerzambulanzen an den Standorten der medius KLINIK NÜRTINGEN oder der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT. Hier überprüfen wir, ob die Voraussetzungen für eine stationäre multimodale Schmerztherapie gegeben sind. Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, erhalten Sie einen Termin zur stationären Aufnahme.

Behandlungsplan und -ablauf

Die stationäre multimodale Schmerztherapie findet ausschließlich am Standort der medius KLINIK OSTFILDERN- RUIT statt. Unter Leitung eines Arztes mit der Qualifikation „Spezielle Schmerztherapie" werden zunächst von allen beteiligten Disziplinen Befunde und Anamnese erhoben. Es werden zahlreiche Tests durchgeführt, die uns Hinweise auf die psychische Belastung, den Chronifizierungsgrad der Schmerzen und die Einschränkung in Alltag und Beruf geben können. Diese Informationen werden in einer Teambesprechung mit allen beteiligten Therapeuten zusammengeführt und bewertet. Auf dieser Grundlage wird ein erster Behandlungsplan erstellt. Ähnlich wie in einem Baukasten wird die für den Patienten am besten geeignete Kombination aus physikalischen Therapien und psychosozialer Betreuung ausgewählt. Es ist wichtig, den Patienten während der Behandlung in die Entscheidung des ärztlichen Teams mit einzubeziehen. Unrealistische Erwartungen, Ängste, etc. können so direkt angesprochen werden. Um das zu gewährleisten, erhalten unsere Patienten während der multimodalen Schmerztherapie eine engmaschige Betreuung durch ein Team aus Fachleuten wie bspw. Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Psycho-, Physio und Ergotherapeuten. Am Ende der ersten Woche wird in einer weiteren Teambesprechung erörtert, inwiefern eine Fortführung der Therapie sinnvoll ist. Dies hängt u. a. von der Motivation des Patienten ab.

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Aufnahmekriterien Multimodale Schmerztherapie

(3 von 5 Kriterien müssen zutreffen) 

  • Manifestierte oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder Arbeitsfähigkeit
  • Fehlschlag einer vorherigen unimodalen Schmerztherapie, eines schmerzbedingten operativen Eingriffs oder einer Entzugsbehandlung
  • Bestehende Medikamentenabhängigkeit oder bestehender Medikamentenfehlgebrauch
  • Schmerzunterhaltende psychische Begleiterkrankung
  • Gravierende somatische Begleiterkrankung

 

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