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Herzlich Willkommen im Zentrum für Uroonkologie (ZUO)

Das DKG-zertifizierte Uroonkologische Zentrum ist ein Zusammenschluss erfahrener Spezialistinnen und Spezialisten für die Schwerpunkte urologischer Tumore (z. B. Prostatakrebs, Nierenkrebs, Blasenkrebs und Hodenkrebs), die in der Bevölkerung eine große Anzahl darstellt.

Im Vordergrund steht dabei die fächerübergreifende und leitlinengerechte Behandlung von Patienten mit urologischen Turmoren, die zunehmend komplexer wird und immer höheren Qualitätsanforderungen unterliegt.

Eine bestmögliche Patientenversorgung auf höchstem klinischem und wissenschaftlichem Niveau wird sowohl durch die anerkannte Expertise unserer Ärztinnen und Ärzte, die hochkompetente Gesundheits-​ und Krankenpflege sowie durch die stark vernetzte Infrastruktur des Klinikums mit Niedergelassenen Kollegen gewährleistet.

Wir bieten die gesamte moderne urologische Diagnostik sowie die komplette Bandbreite an chirurgischen und medikamentösen Tumortherapien an. In der Tumorchirurgie kommen moderne Techniken wie die minimal-invasive Laparoskopie und Endoskopie zum Einsatz.

Diagnose

Mehr als 50% der Nierenzellkarzinome sind asymptomatische Zufallsbefunde, dann in der Regel kleiner und eher niedriges Stadium.
Symptomatische Nierenzellkarzinome mit klassischen Symptomen, Flankenschmerz, Hämaturie, tastbarer Tumor sind selten (6-10 %). Weitere klinische Symptome sind Makrohämaturie, größenprogrediente Varicocele, bilaterale Ödeme der unteren Extremität. Diese Symptome sollten weitere radiologische Abklärung zur Folge haben.
Paraneoplastische Symptome (Hypertonie, Gewichtsverlust, Anämie, Polyzytämie, etc.) zeigen ca. 20-30% der Patienten.

Diagnostik

CT- Abdomen (alternativ MRT)

Staging

zumindest RÖ-Thorax, besser CT-Thorax

TNM Stadien

TX Primärtumor kann nicht beurteilt werden
T0 Kein Anhalt für Primärtumor
T1 Tumor < 7cm auf die Niere begrenzt
T1a Tumor < 4cm auf die Niere begrenzt
T1b Tumor > 4cm aber < 7cm auf die Niere begrenzt
T2T Tumor > 7cm auf die Niere begrenzt
T2a Tumor > 7cm aber < 10cm auf die Niere begrenzt
T2b Tumor > 10cm auf die Niere begrenzt
T3 Tumor breitet sich aus bis in Hauptvene oder infiltiert perirenales Gewebe, aber nicht in die ipsilaterale Nebenniere, und nicht außerhalb der Gerota´schen Faszie
T3a Tumorausdehnung in V.renalis oder Ihre Segmentäste oder Tumorausdehnung in perirenales oder Hilus-Fettgewebe, ohne Infiltration der Gerot´sche Faszie
T3b Tumorausdehnung in V.cava unterhalb des Zwerchfells
T3c Tumorausdehnung in V.cava oder Wandinfiltrationen der V.cava oberhalb des Zwerchfells
T4 Tumorausdehnung über die Gerot`sche Faszie hinaus (kontinuierliche Ausdehnung in ipsilaterale Nebenniere eingeschlossen)

N regionäre Lymphknoten

NX Regionäre LK können nicht beurteilt werden
N0 Kein Anhalt für regionäre LK
N1 Metastase in einem reginären LK
N2 Metastase in mehr als einem reginären LK


M Fernmetastasen

M0 Kein Anhalt für Fernmetastasen
M1 Fernmetastasen


Histopathologische Klassifikation

Unten genannte 4 Subtypen machen 85-90% aller Nierentumore aus, die übrigen 10-15% sind seltene Karzinome, unklassifizierte Karzinome und einige gutartige Nierentumore (Onkozytome, komplizierte Nierenzysten Bosniak>3)

Klarzelliges Nierenzellkarzinom (80-90%); papilläres Nierenzellkarzinom (10-15%), chromophobes Nierenzellkarzinom (4-5 %), ductales Nierenzellkarzinom (1%)

Therapien 

1. Operative Therapie

bei präoperativ unauffälliger Bildgebung ist eine routinemäßige Adrenalektomie nicht indiziert

  • Offen chirurgische radikale Nephrektomie

Früher Therapie der Wahl. Heute nur noch für Tumore die einer Nierenteilresektion aufgrund von Lage oder Ausdehnung nicht zugänglich sind

  • Laparoskopische radikale Nephrektomie (retro- oder transperitoneal)

Geringere Morbidität im Vergleich zur offenen radikalen Nephrektomie, für T1 und T2 Nierenzellkarzinomen die nicht mittels Nierenteilresektion behandelt werden können.

  • Offen chirurgische Nierenteilresektion

Nierenzellkarzinome bis 7cm mit gleichen (Rezidivraten und tumorspezifisches Überleben vergleichbar mit der radikalen Nephrektomie). Bei kompletter Resektion des Tumors und mit einem tumorfreien Randsaum > 1mm ohne höhere Rezidivraten. Bei Therapie größerer Tumore sollte eine intensivierte Nachsorge erfolgen.

  • Laparoskopische Nierenteilresektion

In Zentren, alle T1 Nierenzellkarzinome

2. Embolisation

Inoperable Patienten mit Makrohämaturie und/oder Schmerzen

Stadium Operationsverfahren   Empfehlung
T1 Nierenteilresektion

Offen

Laparoskopisch

Standarttherapie

Opional in Zentren

  Radikale Nephrektomie

Laparoskopisch

Offen

Für Patienten, die für eine Nierenteilresektion nicht geeignet sind
T2 Radikale Nephrektomie

Laparoskopisch

Offen

Standardtherapie
  Nierenteilresektion   Bei ausgewählten Patienten in Zentren möglich
T3, T4 Padikale Nephrektomie

Offen

Laparoskopisch

Standardtherapie

Bei ausgewählten Patienten möglich

Therapie fortgeschrittener (metastasierter) Nierenzellkarzinome

  • Chirurgische Therapie: Metastasenchirurgie
  • Strahlentherapie: Bei nicht resektablen Gehirn- oder Knochenmetastasen
  • Chemotherapie: Nicht effektiv

First- und second-line systematische Therapie

Motzer-Kriterien

Für die Prognose des metastasierten Nierenzellkarzinoms unter Immuntherapie [Motzer 2002]:
Niedriges Risiko (0 Risikofaktoren): mittlere Überlebenszeit (MÜZ) von 30 Monaten.
Mittleres Risiko (1–2 Risikofaktoren): MÜZ von 14 Monaten.
Hohes Risiko (3 und mehr Risikofaktoren): MÜZ von 5 Monaten.

Risikofaktor Grenzwert
niedriger Karnowsky-Index < 80%
hohe LDH >1,5 fache der Norm
niedriges Hb < unterer Normwert
hohes korrigiertes Kalzium >10 mg/dl
Zeit von Tumornephrektomie zur Metastasenentstehung < 1 Jahr
Zeit von diagnose zum Beginn einer Therapie mit INFα < 1 Jahr
Behandlung Risiko/Vorangegangene Therapie  
First-line niedriges- bzw. mittleres Risiko

Sunitinib, Bevacizumab+IFNα, Pazopanib

 

  hohes Risiko Temsirolimus
Second-line vorangegangene Therapie mit Zytokinen Sorafenib, Pazopanib
  vorangegangene VEGFR- oder mTOR-Therapie Everolismus, Klinische Studien

Nachsorge 

  Risikoprofile    
  niedrig mittel hoch
Behandlung radikale Nephrektomie und Nierenteilresektion radikale Nephrektomie, Nierenteilresektion, Kryotherapie, HIFU radikale Nephrektomie, Nierenteilresektion, Kryotherapie, HIFU
6 Monate Rö-Thorax, Sono CT CT
1 Jahr Rö-Thorax, Sono Rö-Thorax, Sono CT
2 Jahre Rö-Thorax, Sono CT CT
3 Jahre Rö-Thorax, Sono Rö-Thorax, Sono CT
4 Jahre Rö-Thorax, Sono Rö-Thorax, Sono CT
5 Jahre Rö-Thorax, Sono CT CT
> 5 Jahre keine jährlich Rö-Thorax und Sono Rö-Thoax/CT jährlich abwechselnd

Man unterscheidet gutartige, die eher selten sind, von bösartigen Hodentumoren. Der Hodentumor wird meist durch den Pat. selbst durch eine meist schmerzlose Verhärtung oder Größenzunahme des Hodens sowie Schwere-/ Druckgefühl oder Ziehen entdeckt. Risikofaktoren: Maldescensus testis (verzögerter oder fehlender Abstieg des Hodens in den Hodensack) sowie ein Hodentumor der Gegenseite.
Man unterscheidet 2 Gruppen: Keimzelltumore (Seminome, Nichtseminome: ausgehend von Keimzellen) und Nicht-Keimzelltumore (ausgehend von Binde- und Stützgewebe, Lymphome, Metastasen).
Der Altersgipfel für Seminome liegt bei 37 und bei Nichtseminomen bei 28 Jahren.

Diagnostik:

  • Körperliche Untersuchung
  • Sonographie
  • CT Abdomen (Bauch) und Thorax (Brustkorb).
  • Labor: sog. Hodentumormarker (spezielle Marker, die bei o.g. Gruppen in unterschiedlicher Höhe im Blut zu messen sein können): AFP, ß-HCG, LDH.

Therapie:

Operation über Leistenschnitt: Hodenentfernung. Ggf. weitere Therapie, falls Absiedlungen vorliegen oder das Tumorstadium dies erfordert: Bestrahlung (Strahlentherapie) und/ oder Chemotherapie oder abwartendes Vorgehen („Wait- and see“).
Stationärer Aufenthalt: bei OP ca. 3 Tage, bei Chemotherapie 5 Tage stationär, dann 2 x ambulante Vorstellung je Zyklus.

Das Peniskarzinom ist eine bösartige Neubildung ausgehend von der Eichel und insgesamt selten. Ursächlich sind eine mangelnde Genitalhygiene, irreponible Phimose, chronische Entzündungen. Präkanzerosen: Leukoplakie, Erythroplakie.
Klinisch imponieren sie durch eine blumenkohlartige Wucherung mit teilweise Geruchsbildung und Sekretion.

Diagnose:

Blickdiagnose, Biopsie mit histologischer Sicherung.

Therapie:

Entfernung ggf. im fortgeschrittenen Stadium Penis(teil-)amputation, ggf. Strahlen-/Chemotherapie.

 

 

Zertifizierungen

DGK-Zertifikat Onkologisches Zentrum Ostfildern-Ruit

DKG-Zertifikat Onkologisches Zentrum

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DKG-Zertifikat Uroonkologisches Zentrum

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DKG-Zertifikat Prostatakarzinomzentrum

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DKG-Zertifikat Nierenkrebszentrum

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DKG-Zertifikat Hodenkrebszentrum

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Zentrum für Uroonkologie ZUO

medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT 
Klinik für Urologie

E-Mail des Sekretariats: 
Andrea Bock: a.bock@dont-want-spam.medius-kliniken.de
Anne Schiller: a.schiller@dont-want-spam.medius-kliniken.de

Telefon: 0711 / 4488-11350
Fax: 0711 / 4488-13309

Regelmäßige Termine für Zuweiser

Tumorkonferenz des medius Tumorzentrum Ostfildern-Ruit
Montags ab 14.30 Uhr

M&M - Konferenz
Im Anschluss an die letzte Tumorkonferenz des Monats

Externe Anmeldung zur Tumorkonferenz

Bitte melden Sie sich bzw. Ihre Patienten über das nachfolgende Formualr an und senden Sie dieses ausgefüllt per Fax an 
0711 /4488-11409 

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