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Funktionsdiagnostik: Atemtests, pH-Messung der Speiseröhre, Druckmessung der Speiseröhre

Atemtests

Die sogenannten Atemtests sind einfache aber wertvolle Untersuchungen, die vollkommen schmerzfrei und ohne Folgewirkungen durchgeführt werden.
Je nach Fragestellung wird eine besondere Testlösung getrunken und danach werden in mehreren zeitlichen Abständen von ca. 30 Minuten in der Atemluft Messungen durchgeführt, die krankhafte Störungen im Verdauungssystem aufzeigen können.  

Wann sollte ein Atemtest durchgeführt werden?

Häufige Beschwerden, die zu einem Atemtest führen sind

  • Blähbauch
  • Völlegefühl
  • Aufstossen
  • Durchfall

oder der V.a. einen Befall der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori.

Erfordert ein Atemtest eine besondere Vorbereitung?

Nein - Sie kommen am Untersuchungstag „nüchtern“, d.h. ohne ein Frühstück eingenommen zu haben, in die Klinik.
Allerdings sollten Sie: 

  • am Morgen auch keine Bonbons, Kaugummis geniessen
  • am Morgen nicht rauchen
  • in den 24 Stunden zuvor möglichst keine Süssigkeiten, Gebäck/Kuchen oder Obst zu sich nehmen
  • in den vier Wochen zuvor keine Antibiotika eingenommen haben 

Wie wird der Atemtest durchgeführt?

Sie nehmen im Funktionslabor Platz und bekommen die jeweilige Test-Lösung zu trinken. Im Anschluss müssen Sie jeweils im Abstand von 30 Minuten in ein Röhrchen pusten, das dann von uns mit Hilfe eines speziellen Gerätes analysiert wird.
Die Dauer der Untersuchung beträgt ca. 120 Minuten.

Atemtests sind einfache Untersuchungen, die die Ursache von Durchfällen, Blähungen oder einem Völlegefühl klären können!

Was kann durch einen Atemtest erkannt werden?

Bei Verwendung von Laktose (Milchzucker) als Test-Lösung kann eine bestehende Milchzucker-Unverträglichkeit (Laktose-Intoleranz), bei Verwendung von Fruktose (Fruchtzucker) eine Fruchtzucker-Unverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz) als Ursache von Blähungen, Durchfall und Völlegefühl festgestellt werden.

Durch die Verwendung von Glukose kann erkannt werden, ob eine sogenannte „bakterielle Fehlbesiedlung“ des Darms als Ursache von Beschwerden vorliegt.

Laktulose als Test-Lösung liefert Informationen zur sogenannten Transit-Zeit im Darm.

24-Stunden-Impedanz-pH-Metrie der Speiseröhre

Das „Sodbrennen“ sowie viele ähnliche Störungen, die durch einen krankhaften Rückfluss von Sekret in die Speiseröhre hervorgerufen werden, stellen heutzutage „Volkskrankheiten“ dar.
Die Mehrzahl dieser Störungen kann durch Medikamente („Säureblocker“, „Protonenpumpeninhibitoren“) wirksam und nebenwirkungsarm behandelt werden. Bei manchen Patienten jedoch liegen kompliziertere Probleme z.B. durch einen Rückfluss nicht von Magensäure, sondern von Gallesekret oder Speiseresten vor, die nicht gut auf Medikamente ansprechen, sondern durch eine Operation geheilt werden müssen – diese Probleme können durch eine hochmoderne 24-Stunden-Impedanz-pH-Metrie der Speiseröhre erkannt werden.
Eine dünne Sonde („Spaghetti“) wird über die Nase in die Speiseröhre gebracht und mit einem kleinen Recorder verbunden, der für einen Tag die Säure in der Speiseröhre aufzeichnet und registriert. Sie können und sollen während dieser Zeit vollkommen „normal“ leben.

Manometrie der Speiseröhre

Muskelwellen in unserer Speiseröhre sind unerlässlich, um einen normalen Transport unserer Nahrungsbissen in den Magen sicherzustellen. Manche Menschen leiden unter einer Fehlsteuerung dieser Muskelwellen, die Folge sind Schmerzen beim Schlucken oder sogar ein Versagen des Schluckaktes. Solche Störungen werden über eine Manometrie, d.h. eine Druckmessung in der Speiseröhre erkannt. Hierzu wird eine dünne Sonde („Spaghetti“) über die Nase in die Speiseröhre eingebracht und binnen weniger Minuten der Verlauf von Muskelwellen in der Speiseröhre gemessen.

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