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Rekonstruktive Chirurgie nach Unfällen

Nach schweren Unfällen können Defekte von Weichteilen, Knochen und/oder Sehnen verbleiben. In diesen Fällen bedarf es der rekonstruktiven Chirurgie zur Wiederherstellung der Körperform und auch der Funktion des verletzten Körperareals. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Unfallchirurgie und der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie ist zwingend erforderlich. Bei einfachen Hautdefekten ist die Defektdeckung mittels freier Hauttransplantation möglich. Hierbei wird Haut an einer anderen Körperstelle entnommen und auf das betroffene Areal transplantiert.

Sollten tiefere Strukturen freiliegen (z. B. Knochen, Sehnen, Osteosynthesematerial), sind aufwändigere Maßnahmen indiziert. Bei sogenannten lokalen Lappenplastiken wird das umliegende Gewebe so verschoben, dass ein Defektverschluss erreicht werden kann. Sollte auch dies nicht gelingen, sind aufwändigere mikrochirurgische Eingriffe notwendig. Durch sogenannte freie Lappenplastiken wird ein Gewebestück mit den versorgenden Blutgefäßen frei präpariert und an der Defektregion an die dortigen Blutgefäße unter dem Mikroskop in mikrochirurgischer Technik angeschlossen. So können nicht nur Weichteildefekte, sondern Defekte von Muskeln, Sehnen und Knochen funktionell wiederhergestellt werden.

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