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Arthrose

Arthrose der Fingergelenke 

Jeder Finger der Hand besteht aus drei Gelenken (Grund-, Mittel- und Endgelenk). Verschleißt der Gelenkknorpel zwischen den Knochen, die das Gelenk bilden, kann dies durch das Reiben der beiden Knochen aufeinander zu starken Schmerzen mit begleitender Bewegungseinschränkung führen. Am häufigsten betroffen sind die Fingermittel- (Bouchard-Arthrose) sowie Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose). Abhängig von den Beschwerden können zunächst konservative Maßnahmen wie Wärme- oder Kältebehandlung, Umschläge und Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten erfolgen. Sind diese Maßnahmen erschöpft und die Schmerzen im Alltag einschränkend, können operative Verfahren helfen.

Es besteht u. a. die Möglichkeit einer Schmerzenausschaltungsoperation (Denervation) des Gelenkes, wobei schmerzleitende Nervenfasern durchtrennt werden. Eine Versteifung des Gelenkes kommt im Bereich des Endgelenkes häufig zum Einsatz. Im Bereich der Mittel- und Grundgelenke kann je nach verbliebenem Bewegungsausmaß ein Prothesenersatz durchgeführt werden.

Daumensattelgelenksarthrose - Rhizarthrose 

Der Verschleiß des Daumensattelgelenkes ist eine der häufigsten Arthrosen an der Hand. Abhängig von der Intensität der Schmerzen können zunächst symptomorientierte Therapien wie Ruhigstellung mittels einer speziellen Orthese, Wärme, lokale Salben und Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten erfolgen. Bei zunehmender Schmerzhaftigkeit und Einschränkung im Alltag ist die operative Entfernung des Vieleckbeins (Trapezektomie) anzuraten. Zur Stabilisierung erfolgt das Einschlagen der Kapsel oder je nach intraoperativem Befund die Aufhängung des 1. Mittelhandknochens durch eine körpereigene Sehne. Nach einer vierwöchigen Ruhigstellung soll mit einer belastungfreien Beübung begonnen werden.

Arthrose des Handgelenks 

Das menschliche Handgelenk ist ein komplexes Gebilde, in dem viele kleine Knochen der Handwurzel mit der Elle und Speiche artikulieren. Das Gebilde wird durch einen intrinsischen und extrinsischen Bandapparat zusammengehalten. Durch Verletzungen kann es zu einer Schädigung des Bandapparates oder zu Frakturen der Handwurzelknochen kommen. Dadurch kann es zu einer Inbalance der Strukturen kommen, sodass langfristig eine Arthrose des Handgelenkes resultiert. Je nach Stadium der Arthrose, der Beschwerden sowie der Bedürfnisse des Patienten bieten sich verschiedene Therapieoptionen an.

Abhilfe kann bereits durch eine Denervation geschaffen werden, wobei die schmerzleitenden Nervenfasern des Handgelenkes durchtrennt werden. Bei fortgeschrittenen Befunden sind sog. Rettungsoperationen (Teilversteifungen) möglich. Hierbei werden teilweise Handwurzelknochen entfernt und die verbliebenen Handwurzelknochen mit Platten und Schrauben miteinander verblockt, um das schmerzhafte Knochenreiben zu unterbinden. Somit können in der Regel die Schmerzen reduziert werden. Allerdings ist auch die Beweglichkeit des Handgelenkes im Anschluss reduziert. Sollten auch die Rettungsoperationen nicht mehr möglich sein, muss eine komplette Versteifung des Handgelenkes durchgeführt werden. In Einzelfällen kann auch eine Prothese implantiert werden.

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