Liposuktion
Operative Therapie
Unter einer Liposuktion – also Fettabsaugung - versteht man die Entfernung von Fettgewebszellen über eine Absaugkanüle, welche durch kleine Stichinzisionen eingebracht werden.
Vor der eigentlichen Fettabsaugung wird durch Infiltration einer speziellen Lösung in das Fettgewebe dieses aufgelockert und kann dann besser abgesaugt werden. Durch Zusatz eines gefäßverengenden Wirkstoffes in die Infiltrationslösung wird die Durchblutung im abzusaugenden Gebiet vermindert und dadurch Risiken wie Blutungen oder die Ausbildung größerer Hämatome minimiert. Während der Absaugung wird darauf geachtet, parallel zu den Lymphbahnen zu arbeiten, um den Lymphabfluss nicht zu beeinträchtigen. Abschließend kann zur Ausleitung von Wund- und Infiltrationsflüssigkeit kleine Drainagen eingelegt und die betroffenen Extremitäten elastisch gewickelt werden. Im weiteren Verlaufwird eine Kompressionsbekleidung angepasst.
Die Durchführung einer Liposuktion bei Lipödem erfolgt bei uns in der Regel in Vollnarkose und im Rahmen eines stationären Aufenthaltes von 1 bis 2 Nächten.
In Abhängigkeit des vorliegenden Lipödemstadiums und dem klinischen Befund sind häufig mehrere Absaugungen bis zum Erreichen eines funktionell zufriedenstellenden Ergebnisses notwendig.