Alterstraumatologie
Mit der steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Zahl älterer Menschen zu, die nach einem Unfall medizinische Hilfe benötigen. Ein Knochenbruch nach einem Sturz kann für ältere Menschen das Ende ihres selbstständigen Lebens bedeuten. Komplikationen wie Lungenentzündung, Gefäßverschluss oder Wundliegen nach langer Bettlägerigkeit verzögern den Behandlungserfolg.
Dieses Risiko zu vermindern - das ist die Aufgabe des Teams der Alterstraumatologie der medius Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin und der medius KLINIK für Unfall- und Orthopädische Chirurgie am Standort Nürtingen. Unsere Ärztinnen und Ärzte verbinden unfallchirurgisches und geriatrisches Fachwissen, um die komplexen Anforderungen älterer Patientinnen und Patienten optimal zu erfüllen. Neben der Behandlung der altersbedingten Frakturen, wie z. B. von Oberschenkel, Oberarmkopf, Wirbelkörper oder Becken, liegt der Fokus auf der Behandlung möglicher Begleiterkrankungen wie Osteoporose, Bluthochdruck oder Diabetes. So lässt sich der Heilungsprozess positiv beeinflussen, um Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensqualität langfristig zu erhalten.
In einem multiprofessionellen Team arbeiten unsere Ärzte der Fachrichtungen Unfallchirurgie und Geriatrie eng mit geriatrisch geschultem Pflegepersonal sowie Experten aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und Sozialdienst zusammen. Gemeinsam legen sie für jeden Patienten individuelle Behandlungsschritte fest.
Die enge und interdisziplinäre Zusammenarbeit der Abteilungen der medius Klinik Nürtingen ermöglicht eine umfassende Betreuung ohne unnötige Verlegungen: Denn jede räumliche Veränderung bedeutet zusätzlichen Stress und birgt die Gefahr eines Delirs. Mit unserem Ansatz helfen wir den älteren Patienten nach einem Unfall wieder auf die Beine zu kommen und möglichst in ihre gewohnte Lebensumgebung zurückzukehren.
Unsere Behandlungsziele
- Frühzeitige Mobilisierung, um Mobilitätsverluste zu vermeiden.
- Umfassende Abklärung geriatrischer Problembereiche
- Wiederherstellung der Selbsthilfefähigkeit und Selbstständigkeit.
- Reduktion von Komplikationen wie Delir oder Wundheilungsstörung
- Reduktion der Sturzangst und Vorbeugung von sozialer Isolation