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Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie gemäß §5 WBO 2006 (Übersicht) am Paracelsus-Krankenhaus Ruit

Dieses Weiterbildungsmodul kann auch nach Abschluss einer Gemeinsamen Internistischen Grundausbildung  an einer anderen Abteilung oder an einem anderen Ort gewählt werden. Rotationserfahrungen in der Internistischen Intensivmedizin werden vorausgesetzt. Sollten diese Erfahrungen noch nicht vorliegen, müssen sie während der Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie erworben werden.

 

Aufgrund der etablierten Struktur des Zentrums für Innere Medizin am Paracelsus- Krankenhaus Ruit sowie der Personalsituation in der Klinik für Herz- und  Kreislauferkrankungen kann die Reihenfolge der Weiterbildungsblöcke innerhalb des 3-jährigen Weiterbildungscurriculums variieren. Es werden jeweils 6-monatige Rotationsblöcke in einem festen Rotationsplan in Abstimmung mit den ärztlichen Kollegen und Assistentensprechern festgelegt und mindestens ein Vierteljahr im Voraus veröffentlicht.


Am Ende der 3-jährigen Ausbildung sind von jedem Kollegen 18 Monate fachkardiologische Weiterbildung im Stationsdienst absolviert worden:

  • Kardiologische Schwerpunktstation
  • Interdisziplinäre Notaufnahmestation
  • Chest pain  unit
  • 6 Monate Intensivstation



Ausserdem wurden 18 Monate in der kardiologischen Funktionsdiagnostik und fachkardiologischen Therapie absolviert:

  • Herzkatheterdiagnostik: Linksherzkatheter, Rechtsherzkatheter sowie interventionelle kardiologische Therapieverfahren
  • Invasive Elektrophysiologie, Schrittmacher- und ICD-Implantationen, Sondenapplikation
  • Echokardiographie (TTE, TEE, Stress- und Kontrastechokardiographie)
  • Spiroergometrie
  • Schrittmacher- und ICD-Nachsorge/Funktionskontrollen
  • Elektrophysiologische Langzeituntersuchungsverfahren

Inhalte(1)

Kardiologische Schwerpunktstation und Ambulanz

Stationsdienst und Ambulanzdienst mit dem Ziel, die in den ersten 3 Jahren während des „common trunk“ erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen zu erweitern.  Die grundlegenden internistisch-kardiologischen Krankheitsbilder werden bezüglich ihrer Pathogenese und Diagnostik weiter kennengelernt, ein besonderer Schwerpunkt wir nun auch auf die Vermittlung von  Therapie und Verlauf  der Erkrankungen gelegt. Hierzu gehören die grundlegenden klinischen Untersuchungstechniken wie EKG, Langzeit-EKG inklusive Herzschrittnmacherfunktionsdiagnostik, Langzeit-RR-Messung, Ergometrie und andere Belastungsverfahren (Stressechokardiographie, Myokardszintigraphie und Adenosin-Stress-MRT-Untersuchungen), Echokardiographie, Doppler/Duplexsonographie peripherer und hirnversorgender Arterien, Spirometrie, Bodyplethysmographie, Herzschrittmachertherapie, invasive Diagnostik und Therapie, elektrophysiologische Diagnostik und Therapie, postoperative und postinterventionelle Nachsorge. Festigung der Kenntnisse in der Röntgendiagnostik inklusive Schnittbildgebung, Differenzierung der Labordiagnostik. Im Bereich der Ambulanz unter Supervision Entwicklung eigener Therapieregime, Vertiefung sozialmedizinischer Kenntnisse inkl. Organisation poststationärer Betreuungen und vorübergehender Inanspruchnahme von Hilfsdiensten. Rotation in die Spezialambulanzen in Begleitung eines Oberarztes zur Vertiefung von Kenntnissen spezifisch kardiologischer Problemfelder (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, Rhythmussprechstunde, Herzinsuffizienzsprechstunde, antithrombozytäre Therapie nach Stentimplantationen, prä- und periinterventionelle Risikomanagement, Vitiensprechstunde). Kenntnisse in der Vorbereitung und Nachsorge von Patienten, die einer interventionellen elektrophysiologischen Therapie unterzogen werden (insbesondere Ablation von supraventrikulären und ventrikulären Rhythmusstörungen). Indikationsstellung zur Herzschrittmachertherapie und antiarrhythmischen Medikation.

 

Kardiale Funktionsdiagnostik


6 Monate ganztägige Weiterbildung in der Echokardiographie: Transthorakale und transösophageale Diagnostik (TTe und TEE), Stress- und Kontrastechokardiographie. Notfalluntersuchungen unter Anleitung im Rahmen von Konsilen auf verschiedenen Intensivstationen.

 

Inhalte (2)

Kardiologische Funktionsdiagnostik (Herzkatheter)

Durchführung und Beurteilung diagnostischer Linksherz und Rechtsherzkatheteruntersuchungen. Assistenz bei interventionellen Maßnahmen wie PTCA + Stentimplantation einschliesslich selbständiger Beurteilung therapeutischer Koronarinterventionen. Assistenz bei der Myokardbiopsie. Selbständige Durchleuchtung. Beurteilung von Röntgen-Befunden bei Angiographien, Assistenz bei zusätzlichen technischen Verfahren wie zum Beispiel IABP oder Assistsystemen. Notfallmanagement einschliesslich Reanimation und Beatmung.

 

Chest Pain Unit

Erkennung und Behandlung akut bedrohlicher kardiologischer Krankheitszustände auf fortgeschrittenem Niveau mit profunden intensivmedizinischen Kenntnissen. Durchführung notfallmäßiger nichtinvasiver Diagnostik (insbesondere ECHO) unter Anleitung. Kenntnisse komplexer Therapieverfahren inklusive aortaler Gegenpulsation (IABP), Dialyseverfahren, differenzierte Beatmungsverfahren, kontrollierte Katecholamintherapie, Assist-Systeme.

 

Kardiologische Funktionsdiagnostik (Schrittmacher AICD)

Kontrolle von Herzschrittmachern, Event-Rekordern und internen automatischen Defibrillatoren (AICD). Unter Kontrolle Applikation von temporären und permanenten Schrittmachersonden. Vertiefte Kenntnisse in der internen Cardioversion und Überstimulation von AICDs. Kenntnisse der kardialen Resynchronisation (CRT) und des Home-Monitorings.

 

Interdisziplinäre Notaufnahmestation


Erkennung und Behandlung akut bedrohlicher internistischer Krankheitszustände auf fortgeschrittenem Niveau mit profunden intensivmedizinischen Kenntnissen.

Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie PDF zum Download

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