Psychische Erkrankungen im Alter
Depressionen im Alter
Depressionen sind häufige Erkrankungen bei älteren Menschen. Sie nicht nur Folge von Verlusterleben wie Pensionierung, Tod des Partners, Krankheit oder Pflegebedürftigkeit, sondern entstehen auch durch biologische Veränderungen im Körper und im Gehirn.
Gerade bei älteren Menschen bleiben Depressionen häufig unbemerkt oder werden fälschlicherweise als normale Alterserscheinung angesehen. Depressionen sind keine Befindlichkeitsstörungen, sondern es handelt sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne Behandlung den Alterungsprozess des Gehirns beschleunigen kann.
Behandlung
Neben psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Therapieoptionen steht sozialpsychiatrische Unterstützung im Vordergrund der Behandlung. Besonders wichtig hierbei: die therapeutische Gemeinschaft von Menschen gleichen Lebensalters und gleicher Lebenssituationen.
Demenzen
Es gibt viele unterschiedliche Formen von Demenzen. Zu den bekanntesten zählt die Alzheimer-Krankheit. Verlust des Denkvermögens und der Gedächtnisleistung sind die zentralen Kriterien. Verminderung der Sprach- und Handlungsfähigkeit sowie der Motorik treten häufig auf. Im Fortschreiten der Demenz gibt es zunehmende Einschränkungen von alltagspraktischen Fertigkeiten.
Behandlung
Ziele der Behandlung sind das Fortschreiten der Krankheit möglichst aufzuhalten und demenzassoziierte Symptome wie Unruhe, Schlafstörungen und Aggression zu mindern. Autonomie und Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten im eigenen Umfeld sollen möglichst lange aufrecht erhalten bleiben. Konzepte zur individuellen Unterstützungen werden erarbeitet.