medius KLINIKEN KIRCHHEIM, RUIT und NÜRTINGEN

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Therapiezimmer in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der medius KLINIK KIRCHHEIM

Depressionen (monopolar) (F3 | ICD10)

Zu den meist unterschätzten Krankheiten gehören Depressionen. Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegen eindeutig, dass Depressionen im Jahr 2030 die Krankheiten sein werden, die in industrialisierten wie nicht industrialisierten Ländern zu den größten Einbußen an Lebensqualität und gesunden Lebensjahren führen werden.

Die Entstehung von Depressionen folgt einem bio-psycho-sozialem Modell: Es wirken zusammen

  • Biologische Faktoren
  • Frühe Prägungen durch Familie und Erziehung
  • Aktuelle Verlusterfahrungen 

Die Hauptsymptome der Depressionen sind gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit und Antriebshemmung

Hinzukommen sogenannte Zusatzsymptome, wie fehlende Konzentration, fehlendes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Hemmung/Unruhe/sozialer Rückzug, negative Zukunftssicht / Suizidale Gedanken, Schlafstörung, Appetit-/Libido-Minderung.

Therapieangebote bei Depressionen

Entsprechend dem bio-psycho-sozialem Model bietet die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der medius Klinik Kirchheim ein breitgefächertes Spektrum spezifischer Therapien zur Behandlung von Depressionen an.

Psychoedukation: Depressions-Infogruppe

In dieser Gruppe erhalten die Teilnehmenden fundierte Informationen über Entstehung, Symptome und Behandlungsansätze von Depressionen. Verständnis und Akzeptanz für die Erkrankung sollen gefördert werden. Die Patienten werden ermutigt, aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken.

Störungsübergreifende Therapien

  • Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
    ACT ist eine moderne, achtsamkeitsbasierte Therapieform, die darauf abzielt, den Umgang mit belastenden Gedanken und Gefühlen zu verbessern. Die Patienten lernen, ihre inneren Erfahrungen anzunehmen und sich auf Werte und Ziele zu konzentrieren, die ihrem Leben Sinn verleihen.
  • Soziales Kompetenztraining
    Dieses Training soll die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmenden stärken. In einer geschützten Gruppenatmosphäre werden soziale Interaktionen geübt, um Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeiten und Konfliktlösungsstrategien zu verbessern.
  • Depressions-Therapiegruppe
    Diese Gruppentherapie bietet Raum für Austausch mit anderen Betroffenen und unterstützt durch strukturierte Übungen die Bewältigung von depressiven Symptomen. Der Fokus liegt auf der Förderung von Selbsthilfe und der Stärkung emotionaler Stabilität.

Pharmakologische Therapie: Antidepressiva

Antidepressiva sind eine weitere wichtige Grundlage der Behandlung von Depressionen. Der Einnahme von Medikamenten stehen viele Betroffene oft erst einmal skeptisch gegenüber. Gerade bei schweren Krankheitsverläufen stehen die affektiven und kognitiven Symptome von Depressionen der Wirksamkeit von Psychotherapie entgegen. Antidepressiva ermöglichen dem Patienten zu eigenen Problemlösungen zu kommen, die auf dem individuellen Weg zur Heilung notwendig sind. Psychotherapie und Pharmakotherapie bewirken übereinstimmende epigenetische Veränderungen, die eine Voraussetzung zur Heilung von Depressionen sind. 

Therapieangebote bei therapieresistenten Depressionen

Störungsspezifische Therapie:
Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) 

Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy ist eine spezielle Form der Psychotherapie, die zur Behandlung von chronischen Depressionen mit oder ohne der Komorbidität (gleichzeitige Erkrankung) von Persönlichkeitsstörungen entwickelt wurde. Verhaltenstherapeutische, interpersonelle und tiefenpsychologische Methoden werden kombiniert.

Elektrokonvulsionstherapie (EKT)

Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) weist eine sehr hohe Wirksamkeit und einen schnellen Wirkeintritt insbesondere bei schweren affektiven Erkrankungen auf. Die EKT gehört zu den am besten wirksamen Standardverfahren der Behandlung der Therapie-resistenten Depressionen, gerade auch bei älteren Patienten.

Esketamin

Esketamin- Nasenspray ist eine weitere von der S3 Leitlinie der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) zugelassene Therapieoption. Im Unterschied zu anderen Behandlungsmöglichkeiten wirkt diese Therapie hauptsächlich über den Botenstoff Glutamat, der an der Weiterleitung von Nervensignalen im Gehirn beteiligt ist. Es erfolgt eine Kombination mit einem oralen Antidepressivum.

Aufnahme

Die Aufnahme von Patientinnen und Patienten an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der medius Kliniken läuft über das Case Management.

Case Management

Weitere Informationen

 

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