Abhängigkeitserkrankungen
Das kompetente und freundliche Team der störungsspezifischen Station für Abhängigkeitserkrankungen der medius KLINIK KIRCHHEIM steht Ihnen beim Aufbau eines suchtmittelfreien Lebens zur Seite.
Hinweis zur Intoxikation (Vergiftung)
Generell stellt die Intoxikation keine Aufnahmeindikation in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie dar. Wenn somatischer Überwachungsbedarf oder vital bedrohliche Symptome vorliegen, erfolgt die Aufnahme in der Klinik für Innere Medizin. Patientinnen und Patienten mit Vergiftungserscheinungen, die dennoch in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie aufgenommen werden, werden im Allgemeinen nach Abklingen der Intoxikation wieder entlassen.
Körperliche Entgiftung
Ein abruptes Beenden eines vorher regelmäßigen Konsums von Drogen und Alkohol (sogenannter „kalter Entzug“) birgt große Gefahren und Risiken. Neben sehr unangenehmen Entzugserscheinungen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Deshalb wird von einem selbst durchgeführten Entzug dringend abgeraten.
Stattdessen sollte dieser überwacht und kontrolliert in einem Krankenhaus erfolgen.
Die körperliche Entgiftung umfasst die ärztliche Behandlung von körperlichen Entzugssymptomen. Unser therapeutisches Ziel ist es, lebenswichtige Herz-Kreislauf-Funktionen zu erhalten, mögliche Komplikationen wie epileptische Anfälle oder Verwirrtheitszustände zu vermeiden und Entzugserscheinungen möglichst zu reduzieren.
Qualifizierter Entzug
Die qualifizierte Entzugsbehandlung geht über den körperlichen Entzug hinaus.
Eine umfassende Therapie zur Bewältigung einer Suchterkrankung wird angeboten. Psychologische und soziale Unterstützung sollen Rückfallgefahr minimieren und die Motivation zur langfristigen Abstinenz stärken. Qualifizierte Entzugsbehandlungen dauern in der Regel 21 Tage.
Schwerpunkte
Für folgende Abhängigkeiten bietet die Station für Abhängigkeitserkrankungen klinische und qualifizierte Entzugsbehandlungen (21 Tage) für:
- Alkoholabhängigkeit
- THC-Abhängigkeit (bei THC nur mit Kostenübernahme der KV)
- Medikamentenabhängigkeit/ Sedativa/Hypnotika
- Opiatabhängigkeit
- Amphetamin/Kokainabhängigkeit
- Störungen durch Halluzinogene und flüchtige Lösungsmittel
- Störungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum sonstiger psychotroper Substanzen