medius KLINIK NÜRTINGEN

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Zertifiziertes EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung Nürtingen

Der Gelenkersatz von Knie- und Hüftgelenk ist ein wesentlicher Schwerpunkt und Spezialgebiet der Abteilung. Wir sind ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung und das Größte im Landkreis Esslingen.

Als besondere Auszeichnung und hohes Qualitätskriterium wurde die Klinik im August 2020 zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung hoch gestuft. Dies erfordert neben einer hohen fachlichen Expertise eine bestimmte Menge an Operationen pro Jahr und speziell ausgebildete Operateure – sogenannte Haupt- oder Seniorhauptoperateure. Dazu kommt eine umfangreiche Ausstattung an verschiedensten Implantaten und Techniken sowie eine entsprechende Infrastruktur wie eine Intensivstation oder die Verfügbarkeit eines MRT. Alle Operationen werden am Standort Nürtingen durchgeführt.

Unser Spektrum umfasst das komplette Spektrum des Gelenkersatzes einschließlich der komplexen Wechsel-, Problem- und Revisionsendoprothetik. Es werden eine sehr große Auswahl unterschiedlichster Implantate verschiedener Hersteller und Techniken vorgehalten, um eine individuelle und bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.
In der Knieendoprothetik sind der Teilgelenkersatz („Schlittenprothese“) und der komplette Gelenkersatz die am häufigsten verwendeten Prothesen.
In der Hüftendoprothetik wenden wir schonende und die am häufigsten verwendeten Operationstechniken, einschließlich minimal invasiver Techniken, an. Sämtliche Verankerungstechniken wie zementfreie oder zementierte Prothesen sowie die unterschiedlichsten Gleitpaarungen wie z.B. Keramik, Metall oder unterschiedliche Polyethylen, werden angewendet.
Für komplexe Operationen, Infektionen oder z.B. Prothesenwechseloperationen besitzen wir ein hohes Maß an Erfahrung. In diesen Fällen kommen meist spezielle Sonderprothesen zum Einsatz.

 

Leistungsspekturm des Endoprothetikzentrums

Hüftprothese

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk. Es besteht aus einem runden Hüftkopf und einer korrespondierenden Hüftpfanne. Die Gelenkoberflächen sind von einer dünnen Knorpelschicht überzogen. Kommt es zur Schädigung des Knorpels, spricht man von einer Arthrose, welche in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt werden kann.

Bei fortgeschrittenen und schmerzhaften Hüftgelenksarthrosen, kommt nach Ausschöpfen der nicht operativen Maßnahmen und entsprechendem Leidensdruck der Patienten, die Hüftprothese zum Einsatz.

Die Hüftprothesenoperation gehört zu den „Erfolgsstorys“ der Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie hat unzähligen Menschen Mobilität und Lebensqualität wieder gegeben, Schmerzen gelindert und auch Leben gerettet. Die Hüftprothesenoperation ist eine in Deutschland routinemäßig durchgeführte Operation. Es werden in Deutschland pro Jahr ca. 300000 Hüftprothesen implantiert.

Bei einer Hüftprothese wird die Hüftpfanne wurde durch eine neue ersetzt. Der neue Hüftkopf steckt auf dem Prothesenschaft, welcher fest im Oberschenkelknochen implantiert ist.

Es gibt unterschiedlichste Verankerungsmethoden der Prothesen. Es wird zwischen zementfreien, zementierten und teilzementierten Verankerungsmethoden unterschieden. Bei zementfreien Prothesen haben die Komponenten eine hohe Primärstabilität und benötigen keine weitere Verankerung. Bei zementierten Prothesen werden die Komponenten mit einem speziellen Zement befestigt und bei teilzementierten Prothesen wird ein Teil zementiert und der andere Teil zementfrei befestigt. Die gewählte Art der Verankerungsmethode ist unter anderem abhängig von der Knochenstruktur, Patientenalter und Erkrankung. Alle Methoden werden in unserer Klinik standardmäßig verwendet.

Für die Hüftköpfe und die Hüftpfanne verwenden wir die gängigen Gleitpaarungen aus Keramik, Metall und unterschiedlicher Polyethylene.

Es gibt verschiedenste Zugangswege für Hüftprothesenoperation. Wir verwenden die am häufigsten verwendeten und schonendsten Operationstechniken, einschließlich minimal invasiver Techniken.

Bei komplexen Operationen (bspw. Infektionen, Knochenbrüchen bei liegender Prothese oder Wechseloperationen) ist eine besondere Expertise gefragt. In diesen Fällen werden meist aufwändige Spezialprothesen oder Sonderanfertigungen verwendet.Bei komplexen Operationen (bspw. Infektionen, Knochenbrüchen bei liegender Prothese oder Wechseloperationen) ist eine besondere Expertise gefragt. In diesen Fällen werden meist aufwändige Spezialprothesen oder Sonderanfertigungen verwendet.

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Knieprothese

Die Gelenkoberfläche des Kniegelenkes ist am Ober- und Unterschenkel von einer dünnen Knorpelschicht überzogen. Kommt es zur Schädigung des Knorpels, spricht man von einer Arthrose, welche in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt werden kann.

Bei fortgeschrittenen und schmerzhaften Kniegelenksarthrosen kommt - nach Ausschöpfen der nicht operativen Maßnahmen und entsprechendem Leidensdruck der Patienten - die Knieprothese zum Einsatz.

Die Knieprothesenoperation gehört zu den „Erfolgsstorys“ der Orthopädie. Sie hat unzähligen Menschen Mobilität und Lebensqualität wieder gegeben und Schmerzen gelindert. Die Knieprothesenoperation ist eine in Deutschland routinemäßig durchgeführte Operation. Es werden in Deutschland pro Jahr ca. 200.000 Knieprothesen implantiert.

Bei einer Knieprothese werden die Oberflächen des Kniegelenkes am Ober- und Unterschenkel ersetzt. Dabei wird die Prothese wie eine Zahnkrone über den Knochen gestülpt bzw. auf einer Fläche neu flach aufgebracht. Man unterscheidet im Wesentlichen den Teilgelenkersatz (Schlittenprothese) vom kompletten Oberflächenersatz. Die Kniescheibe wird bei der Operation belassen. Diese kann nicht ersetzt werden. In manchen Fällen wird lediglich die knorpelüberzogene Rückfläche der Kniescheibe durch einen speziell geformten Kunststoff ersetzt. Knieprothesen werden meist mittels Zement verankert.

In unserer Klinik kommen unterschiedlichste Knieprothesenmodelle standardmäßig zur Anwendung. Die am häufigsten verwendeten Knieprothesen sind der Teilgelenkersatz (Schlittenprothese), bei welchem nur eine Gelenkfläche ersetzt wird und der komplette Oberflächenersatz, bei welchem alle Gelenkflächen ersetzt werden. Wir greifen dabei auf ein großes Portfolio unterschiedlichster und bewährter Prothesenmodelle verschiedenster etablierter Hersteller zurück.

Bei komplexen Operationen (bspw. Infektionen, Knochenbrüchen bei liegender Prothese oder Wechseloperationen) ist eine besondere Expertise gefragt. In diesen Fällen werden meist aufwändige Spezialprothesen oder Sonderanfertigungen verwendet.

 

Unterschiedliche Prothesen

Teilgelenkersatz (Schlittenprothese)

Wenn nur ein Gelenkabschnitt betroffen ist und noch andere Voraussetzungen erfüllt sind, kann es oft ausreichen, nur den betroffenen Gelenkabschnitt zu ersetzen. Der Rest der Gelenkoberfläche kann im Urzustand belassen werden. Dies sollte immer in Betracht gezogen werden. Die funktionellen Ergebnisse sind meist besser, die Standzeiten ähnlich und sollte es einmal zu einer Wechseloperation kommen, dann sind die Bedingungen meist besser als bei einer kompletten Prothese.

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Kompletter Oberflächenersatz

Sind die Voraussetzungen für einen Teilgelenkersatz nicht mehr erfüllt, kommt der komplette Oberflächenersatz zur Anwendung. Es werden dabei alle Gelenkoberflächen ersetzt. Für Wechseloperationen, Instabilitäten, Deformitäten oder je nach Schwere der Erkrankung, werden unterschiedliche Prothesenmodelle vorgehalten.

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Infektionen, Problem- und Wechseloperationen

Der demographische Wandel unserer immer älter werdenden Gesellschaft führt zu einem Anstieg der implantierten Prothesen und somit auch zu einer Zunahme von Komplikationen und allen möglichen Problemen des künstlichen Gelenkersatzes. Die notwendige Behandlung ist für die meist älteren Patienten eine sehr große Belastung. Sie bedarf neben der notwendigen Expertise des behandelnden Arztes einer guten Infrastruktur und die ständige Verfügbarkeit anderer Fachdisziplinen wie zum Beispiel die Intensivmedizin oder die Innere Medizin.

Manche Patienten leiden nach der Operation über bleibende starke Beschwerden. Die Ursachen sind vielfältig. Es können schleichende Infektionen, Lockerungen, Instabilitäten oder auch Fehlstellungen ursächlich sein. Leider kann nicht immer die Ursache für verbliebene starke Beschwerden gefunden werden. Ein differenziertes Vorgehen zur Ursachenforschung ist notwendig.

Die Infektion einer Gelenkprothese gehört zu den seltenen, aber gefürchteten Komplikationen. Zur Behandlung ist ein hohes Maß an Erfahrung, ein konsequentes Vorgehen und ein etabliertes Behandlungskonzept unabdingbar. Bei uns arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Mikrobiologie, verschiedensten Laboren, ausgebildeten Antibiotikaspezialisten, Intensivmedizin und erfahrenen Operateuren, „Hand in Hand“. So können gute Erfolge in der Behandlung von Protheseninfektionen erzielt werden. In diesen Fällen werden meist aufwendige Spezialprothesen oder Sonderanfertigungen verwendet.

Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft nehmen Knochenbrüche wie Schenkelhalsfrakturen oder Knochenbrüche bei liegender Prothese (periprothetische Fraktur) zu. Es handelt sich dabei um sehr schwere Verletzungen beim meist älteren und oft vorerkrankten Patienten Diese Verletzungen sind für die Patienten sehr belastend und stellen Arzt und Patienten oft vor große Herausforderungen. Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen wie der Inneren Medizin, Geriatrie und Intensivmedizin ist oft notwendig. Bei der Versorgung dieser Verletzungen kommen oft aufwändige Sonderprothesen zum Einsatz. Defekter Knochen wird aufwändig rekonstruiert oder wenn nötig durch Spezialimplantate ersetzt.

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