medius LINIK RUIT

Menu

Kinderwunsch

Spätgebärende

Wissenswertes für Spätgebärende

Als Spätgebärende werden im Allgemeinen Frauen benannt, welche zum Zeitpunkt der ersten Geburt über 35 Jahre alt sind.

Unsere Gesellschaft unterliegt einem ständigen Wandel. Seit Beginn der 90er-Jahre nimmt der Anteil später Erstgeburten für Frauen ab 35 Jahren stetig zu und beträgt inzwischen über 20%. 

Risiken einer Spätgebärenden

Ein wichtiger Aspekt ist leider die statistische Häufung einiger genetisch bedingter Behinderungen beim Kind, wie Formen der Trisomie oder das Marfan-Syndrom, welche überdurchschnittlich häufig bei Kindern spätgebärender Frauen auftreten. Auch das Risiko einer Fehlgeburt wächst mit höherem Lebensalter.

Ein Grund dafür ist, dass die Eizellen der Frau, im Gegensatz zum Spermiensatz des Mannes, nicht stets neu gebildet werden, sondern im Zeitpunkt ihrer eigenen Zeugung und Embryonalentwicklung im Eierstock angelegt und unveränderlich bis zu ihrem eigenen Tod bestehen bleiben, unabhängig davon, ob sie gebärt oder nicht. Auch besteht ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Eizellen, die nicht alle oder zu viele Chromosomen enthalten. Mit diesen abnormen Eizellen kann in vielen Fällen keine Befruchtung, Einnistung oder Austragung einer Schwangerschaft erfolgen. 

Unsere Empfehlung

Erweiterte Ultraschalluntersuchungen können Hinweise auf Entwicklungsstörungen in der Schwangerschaft liefern.
Aktuelle biochemische Testverfahren erlauben eine immer zuverlässigere Vorhersagbarkeit für manche genetisch bedingten Erkrankungen. 
Gerne informieren wir Sie persönlich über Möglichkeiten und Beschränkungen dieser Verfahren. 

Desweiteren besteht nach wie vor die Möglichkeit einer Fruchtwasseruntersuchung. 

Allerdings ist zu sagen, dass man Gendefekte nicht heilen kann. Und man deshalb sehr achtsam mit den Ergebnissen sein sollte. Für alle Beteiligten ist dies ein heikles Thema, welches wir gerne beratend und unterstützend begleiten.

Dennoch ist zu viel Angst und Sorge unnötig!

Denn auch als gesunde, reifere Frau ist es möglich eine reguläre Schwangerschaft zu erleben und ein kerngesundes Kind zu gebären. 

Kein Kinderglück

Unerfüllter Kinderwunsch

Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein Problem, das für die meisten Paare sehr belastend ist.  
Viele glauben, dass Fruchtbarkeitsstörungen hauptsächlich bei der Frau vorkommen. Dabei werden organische Ursachen ebenso häufig beim Mann (etwa 40 Prozent) wie bei der Frau (ebenfalls etwa 40 Prozent) oder bei beiden Partnern (etwa 20 Prozent) diagnostiziert.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von Unfruchtbarkeit, wenn bei einem Paar nach zwei Jahren regelmäßigen Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eintritt.

Lebensweise und Unfruchtbarkeit

Fruchtbarkeitsstörungen werden oft durch Faktoren bestimmt, die sich unserer Kontrolle entziehen, beispielsweise die angeborene Konstitution oder Erkrankungen. Was Sie und Ihr Partner vielleicht nicht wissen: Einige der Faktoren, die Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben, haben Sie selbst in der Hand.

Rauchen kann beispielsweise Menstruationsstörungen bei Frauen verursachen und übermäßiger Alkoholkonsum die Spermienbildung bei Männern beeinträchtigen. Allein durch eine Einschränkung des Alkoholkonsums oder die Aufgabe des Rauchens lässt sich Unfruchtbarkeit zwar meist nicht aus der Welt schaffen, die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft aber erhöhen. Die Kombination von mehreren Risikofaktoren kann die Fruchtbarkeit weiter vermindern.

Erste Schritte

  • Wenn Sie sich Sorgen über Ihre Fruchtbarkeit machen, weil Sie bisher nicht schwanger geworden sind, denken Sie daran: eine Empfängnis ist ein sehr komplexer Prozess. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, liegt bei Frauen zwischen 19 und 24 Jahren - selbst unter besten Voraussetzungen - tatsächlich bei nur 30 Prozent pro Zyklus. Dieser Prozentsatz nimmt mit steigendem Lebensalter der Frau ab. Bei manchen Paaren sind daher mehr Zeit, Geduld und eine sorgfältige Planung notwendig, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen.
  • Eine Schwangerschaft lässt länger auf sich warten, wenn bei einem oder beiden Partnern eine relative Unfruchtbarkeit besteht. Ehe Sie und Ihr Partner sich für Fertilitätsuntersuchungen  entscheiden, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Beispielsweise die Kontrolle der Monatszyklen und das „Einplanen“ des Geschlechtsverkehrs während des Eisprungs. Eine gesunde Lebensweise ist ebenfalls von großer Bedeutung, um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Fruchtbarkeitskalender

Umgang mit den fruchtbaren Tagen

Sie können Ihre fruchtbaren Tage ganz einfach selbst errechnen. Alles was sie dazu brauchen ist ein Kalender und etwas zu schreiben. 

In der Vergangenheit wurde die Methode zur Berechnung der fruchtbaren Tage als Verhütung genutzt. Heute dient sie Frauen zur Unterstützung, die schwanger werden wollen.

Wie errechne ich meine fruchtbaren Tage?

Knaus-Ogino-Methode

Sie können Ihre fruchtbaren Tage nach der sogenannten Knaus-Ogino-Methode errechnen. 

Sie müssen dazu Ihren Zyklus so genau wie möglich kennen. Führen Sie einen Menstruationskalender, in dem Sie die Dauer Ihrer Zyklen notieren. Wichtig sind Ihr kürzester Zyklus und ihr längster Zyklus. Ein Zyklus beginnt am ersten Tag Ihrer Monatsblutung und endet am letzten Tag vor der nächsten Blutung.

Folgendermaßen errechnen Sie ihre fruchtbarsten Tage:

Ziehen Sie von ihrem kürzesten Zyklus 17 Tage ab. Das Ergebnis gibt an, an welchem Tag im Zyklus ihre fruchtbare Phase beginnt.
Ziehen Sie von ihrem längsten Zyklus 13 Tage ab. Das Ergebnis gibt an, an welchem Tag im Zyklus ihre fruchtbare Phase endet.

Beispiel:

Kürzester Zyklus: 27 Tage minus 17 = 10
Längster Zyklus: 33 Tage minus 13 = 20

Daraus ergibt sich eine fruchtbare Zeit vom 10. bis zum 20. Zyklustag.
So können Sie sich leicht selbst ausrechnen, an welchen Tagen Sie die größte Chance auf Empfängnis haben.

nach oben

Open Popup