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Gallensteine / Gallenblasenentzündungen

Die Diagnose von Gallensteinen ist heutzutage oft schon durch den Hausarzt durch eine Ultraschaluntersuchung des Bauches gestellt.

Typische Beschwerden sind die wiederkehrenden Beschwerden im rechten Oberbauch, insbesonders nach fettreichen Mahlzeiten. Aber auch eine akute Entzündung, die aufgrund des erheblichen Schmerzcharakters meist zu einer Vorstellung in der Notaufnahme führen, treten häufig auf.

Durch weitere Diagnostik wie Klinische Untersuchung, Blutuntersuchungen und die Sonographie des Bauchraumes, können die Gallensteine als Ursache dieser, vom Patienten oft nicht eindeutig zugeordenten, Beschwerden erkannt werden. Im Verlauf können die Gallensteine der Gallenblase dann auch öfters eine akute Entzündung der Gallenblase verursachen.

Die Gallensteine der Gallenblase, die wiederholt Beschwerden verursachen, oder auch die akut entzündete Gallenblase stellen bei uns in der Klinik für Allgemeine- und Viszeralchirurgie eine OP-Indiaktion dar. Die operative Entfernung halten wir dann für nötig, um zukünfige Beschwerden oder Komplikationen zu vermeinden. Weiterhin finden sich in Gallenblasen mit Gallensteinen und wiederholten Entzündungen öfters bösartige Veränderungen (Gallenblasen-Carcinom) als in einer Gallenblase ohne Gallensteine.

In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Chefarzt Dr. Kraft) wird die Gallenblasenentfernung nahezu immer mit der Minimalinvasiven Technik (Schlüssel-Lochchirurgie) operiert. Unsere große Erfahrung auf diesem Gebiet wurde bestätigt durch die Ernennung zum Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie durch die Deutsche Fachgesellschaft CAMIC.
Bei der Operation wird durch wenig Milimeter große Schnitte in der Bauchdecke und mittels Bauchspiegelung operiert. Der Umstieg auf die offene Operation stellt mittlerweile eine Rarität dar und bleibt schwersten Entzündungen und lebensbedrohlichen Situationen vorbehalten.

Bei nichtentzündeter Gallenblase und Beschwerden durch Gallenblasensteine ist im Einzelfall bei Frauen auch eine kosmetisch noch günstigere Operationstechnik möglich. Bei der „transvaginalen Cholezystektomie“ wird die Gallenblase mit an der Bauchdecke nicht sichtbaren Wunden und durch die Scheide der Frau entfernt. Auch diese Technik wird bereits seit mehreren Jahren in unserer Abteilung erfolgreich angewandt.

Nach der Operation wird in unserer Klinik jede entfernte Gallenblase einer mikroskopischen Untersuchung zugeführt, um auch krankhaften Veränderungen, die nicht mit dem bloßen Augen zu sehen sind, zu erkennen. Die Gallensteine werden dem Patienten in der Regel mitgegeben.

Durch die Minimalinvasive Chirurgie (MIC) werden nicht nur die Wunden sehr viel kleiner und kosmetisch unauffälliger. Auch die Genesung wird erheblich beschleunigt. So ist eine Mobilisation noch am Operationstag angestrebt. Nach einem Kostaufbau und weiterer postoperativer Kontrollen sind die Patienten nach wenigen Tagen bereits wieder zu Hause.

Nach der Entfernung der Gallenblase ist eine weitere Diät nicht mehr notwendig. Die Gallengänge passen sich der veränderten Situation ohne Gallenblase in der Regel problemlos an.

Nach Überweisung durch den Hausarzt und Vorgespräch in unserer Sprechstunde ist eine Terminvereinbarung meist unter Berücksichtigung des Terminwunsches des Patienten möglich.

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