Medius Kliniken Kirchheim, Ruit und Nürtingen

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Neue Klinik für Altersmedizin in Ostfildern-Ruit eröffnet

12.10.2017 12:10 Uhr

Seit dem 1. Oktober 2017 werden Patienten, die älter als 70 Jahre sind und unter mehreren Erkrankungen leiden, in der neuen „Klinik für Innere Medizin, Altersmedizin und Palliativmedizin“ der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT behandelt.

Bei der Einführung des Chefarztes der neuen Klinik, Privatdozent Dr. Dr. Rom Andrej Zeyfang, bezeichnete der Esslinger Landrat Heinz Eininger "altersmedizinische Versorgungsangebote" als "gesundheitspolitische Notwendigkeit". Das Ziel der Klinik sei, nach einem akuten Eingriff die Gesundheit der Patienten soweit wie möglich wieder herzustellen, um eine Rückkehr in ein selbständiges Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Die Klinik für Altersmedizin werde das Profil der medius KLINIKEN über die Landkreisgrenzen hinaus schärfen. Die stellvertretende Geschäftsführerin der medius KLINIKEN, Elvira Benz hob hervor, dass die neue Klinik einer wichtigen und großen Patientenklientel künftig eine auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Medizin anbieten werde - zeigt doch der demographische Wandel in Deutschland bis zum Jahr 2030 eine deutliche Zunahme des Bevölkerungsanteils der über 70-Jährigen. Der Medizinische Direktor der medius KLINIKEN, Dr. Jörg Sagasser, betonte den "ganzheitlichen Ansatz" der Klinik. Die Patienten würden von einem interdisziplinären Team aus verschiedenen Therapeuten und Fachkräften betreut.

Chefarzt Dr. Zeyfang war vor seinem Wechsel nach Ruit Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Geriatrie am Stuttgarter Bethesda Krankenhaus. Zeyfang lehrt an der Universität Ulm Altersmedizin und beschäftigte sich in der Forschung intensiv mit der Zuckerkrankheit im Alter. Er leitet die Arbeitsgruppe Diabetes in der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie. Die Patienten in der neuen Klinik mit 20 Betten erfüllen in der Regel mehrere Voraussetzungen. Zumeist sind sie älter als 70 Jahre und weisen neben der Hauptdiagnose eine Mehrzahl von Nebendiagnosen auf. Ein nicht seltenes Beispiel: Ein Oberschenkelhalsbruch führt zur Einweisung. Außerdem hat der Patient Diabetes, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und zeigt Anzeichen einer geistigen Verwirrtheit. Wenige Tage nach der Operation des Oberschenkelhalsbruchs wird der Patient dann in die Akut-Geriatrie verlegt, um hier die Behandlung in Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie fortzuführen. Das Ziel ist, den Patienten frühzeitig soweit zu mobilisieren, dass er möglichst wieder in sein vertrautes häusliches Umfeld zurückkehren kann.

 

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